350 Personen nahmen am 14. Appenzeller Voralpenbrevet teil. Dies bedeutet Rekord für die Rad-Veranstaltung. In ABC-Form Wichtiges zum Anlass, den die Ausserrhoder TCS-Sektion und der Sportclub der Herisauer Firma Huber+Suhner am Samstag den 22. Juni 2002 durchführten.
Lukas Pfiffner
Anfahrt: Die kürzeste hatte die Dame, die an der Huebstrasse wohnt. Andere mussten früh aufstehen oder im Hotel übernachten.
Bananen: Sie wurden mit Eistee und Energieriegeln an den Posten unterwegs abgegeben.
Comeback: Weit über 1000 liegt die Zahl der Leute, die schon einmal mitgemacht haben und jeweils angeschrieben werden.
Druckerstau: Den gab es beim Herstellen der Urkunden trotz Grossmengen nicht. Die Logistik war im Schatten eingerichtet.
Eilig: Es erfolgte keine Zeitmessung. Trotzdem beeindruckte, wie zügig die Leute unterwegs waren - unter Einhaltung der Verkehrsregeln.
Festbänke: Die waren im Ziel aufgestellt und erlaubten nach den Strapazen ein geselliges Beisammensein.
Gross oder klein: So lautete bei den Startformalitäten die Frage. Zwei Drittel nahmen die grosse Strecke von 114 km unter die Räder.
Halb sechs Uhr: 30 Minuten vor dem offiziellen Start fuhren die Ersten los. Die Chance, den ganz heissen Temperaturen auszuweichen, war so grösser.
International: Teilnehmer aus dem benachbarten Ausland und aus England wurden verzeichnet. «Südkoreaner haben wir keine, die müssen die Fussball-WM schauen», meinte OK-Präsident Urs Meyer.
John Bucher: Der Velo-Chef des TCS beehrte Herisau mit der persönlichen Teilnahme.
Kollegialität: Sehr gross war die Zahl von Paaren und Gruppen, die am Brevet mitmachten.
Langeweile: Sie kam im Start-/ Zielbereich nie auf. Stosszeiten gab es, aber keine langen Wartezeiten. Modelle: Auch in diesem Jahr waren mehrere High-Tech-Rennräder zu bewundern.
Non-Profit: «Wir wollen nichts verdienen, sondern einen schönen Anlass anbieten», sagte Urs Meyer. Dies gelang erneut.
Organisation: Sie kam im Vergleich zu ähnlichen Anlässen wieder mit geringem Personal aus, funktionierte trotzdem.
Prophezeien: «So werden wir schon im Ramsen auf dich warten müssen», hörte einer, weil er beim Besteigen des Sattels ein bisschen länger brauchte.
Q.e.d.: Diese lateinische, unter Mathematikern bekannte Abkürzung für quod erat demonstrandum («was zu beweisen war») galt als Kompliment für alle Voralpenbrevet-Absolventen.
Reitenberg, 915 m ü. M.: Er sollte nach Aussage eines Teilnehmers «bis zum nächsten Mal flacher gemacht werden». Gleiches gilt für die Schwägalp, dem pièce de resistance der grossen Route.
Superbrevet: Wer in einem Jahr drei zur TCS-Serie zählende Brevets absolviert, erhält eine spezielle Auszeichnung.
Trinken: War vernünftigerweise regelmässig angesagt. Die Erinnerungspreise passten (Bidon und Glas mit Aufdruck).
Umkehren: Danach stand hoffentlich nur Wenigen der Sinn. Ein «Chrampf» sei es gewesen, war zu hören, aber «ein schöner».
Verlust: Eine Dame hatte ihre Karte mit dem Loch-Zeichen der Kontrollposten verloren. Die Urkunde erhielt sie trotzdem.
Wegkreuzung: Damit sich niemand verfuhr, war auch in diesem Jahr die Route mit roten und blauen Schildern jaloniert.
X-beliebig: Die Streckenführung war nicht so. Der Kurs ist seit mehreren Jahren unverändert und findet Anklang, weil fahrerische und landschaftliche Reize berücksichtigt sind.
Yen: In der japanischen Währung zahlte niemand. Aber ein Österreicher beglich die Nachmeldegebühr von 15 Franken (der Einfachheit halber gerundet) mit 10 Euro.
Zweitausendunddrei: Der Anlass findet im nächsten Jahr am 28. Juni statt und wird unter dem Label «50 Jahre TCS AR» stehen.
weitere Informationen zum Event 2003:
TCS Sektion AR, 9100 Herisau http://www.tcsar.ch/TCS_AR.htm oder Sportclub HUBER+SUHNER AG
Copyright Andreas Meier
30. Juli 2002