Mostindienrundfahrt 5.Mai 2002
Tagblatt vom 6.5.2002, Arbon / Romanshorn Madeleine Stäheli Toualbia
Wenig Teilnehmer an der Rundfahrt des Radfahrervereins Arbon
Das Wetter hat am Wochenende der Rundfahrt «Quer durch Mostindien» einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nur witterungsgewöhnte Sportler schwangen sich auf den Sattel.
Immer am ersten Maiwochenende führt der
Radfahrerverein Arbon die Radrundfahrt «Quer durch Mostindien» gegen ein
Startgeld mit oder ohne Auszeichnung durch. Startorte sind Arbon und Sulgen.
Die markierten Strecken variierten dieses Jahr zwischen 60 Kilometern für
Familien, 105 Kilometern für Tourenfahrer und 45 oder 70 Kilometern für
Mountainbiker, die aber auch die Jumbo-Tour von 110 Kilometern wählen konnten.
Rolf Jährmann, ehemaliger Radprofi und Präsident des Radfahrervereins, hat
zudem am Samstag mit 14 Kindern einen Parcours absolviert. Nach Auskunft des OKs
waren an diesem verregneten und kühlen Wochenende vor allem Mountainbiker
unterwegs. Am Samstag starteten insgesamt rund 60 Personen, am Sonntagmorgen bis
9 Uhr weitere 30. Bei schönem Wetter würden zwischen 500 und 700 Personen
teilnehmen, machte Josef Zanella, technischer Leiter, das Verhältnis deutlich.
Hauptsponsor Hilcona hat deshalb auch 1000 Portionen Teigwaren für die
Teilnehmer gespendet. Das entstandene Defizit würde durch bessere Jahre wieder
ausgeglichen, erklärte einer der Helfer zuversichtlich.
Es regnet an diesem Samstagmorgen zwar nicht stark, aber stetig. Die Temperaturen erreichen kaum zehn Grad, auf der Strecke vom Arboner Strandbad bis hinauf zur Hauptstrasse sind kurz nach 9 Uhr in einigem Abstand nur zwei Radfahrer unterwegs, mit professioneller Kleidung gut geschützt. Sie gehören zu den Hartgesottenen, die an diesem Morgen ab 7 Uhr vom Strandbad zur Radrundfahrt «Quer durch Mostindien» gestartet sind.
80 Helfer aufgeboten
Auf dem Parkplatz bereiten sich drei weitere Radsportler auf die Tour vor, einer telefoniert gut gelaunt, der Regen und die Kälte scheinen ihm nichts anhaben zu können. Eine weitere Gruppe, allerdings nicht im Raddress, klärt, ob richtige Radfahrer den Fahrradsattel nun mit einem Plastik decken dürften oder nicht. Die Mitglieder des OK stehen im Schutz eines Zeltes, Kaffee und Kuchen warten auf Abnehmer. Für die zwei Tage seien 80 Helfer aufgeboten worden, sagt Josef Zanella, technischer Leiter. Weiter hinten, in dicke Jacken eingepackt, empfängt das OK die wenigen Nachmelder. Am Sonntag soll das Wetter besser sein, so hofft man allgemein. Familien mit Kindern würden sich bei dieser Witterung nicht aufs Velo schwingen.
Nachmeldungen tröpfeln
Am Sonntagmorgen ist der Himmel bewölkt, manchmal scheint die Sonne durch, kühl ist es immer noch. Auf der Strecke bis zur Hauptstrasse ist an diesem Morgen um 9 Uhr noch gar niemand unterwegs. Im Strandbad ist vor allem das OK anzutreffen. Auch heute tröpfeln die Nachmelder. Einer meint gar, gestern wäre er nicht gekommen, auch wenn er angemeldet gewesen wäre. Ein anderer hingegen zeigt sich von der für den Mai eher ungewöhnlichen Kälte unbeeindruckt. Er ziehe eine Jacke an, er fahre auch sonst bei solcher Witterung.
283 Teilnehmer an der verregneten Mostindien | |
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Noch eine kleine Statistik: 141 Startende von Arbon, 142 von Sulgen! 63% auf der Bike-Tour, 37% mit den Strassenvelos. Von den Bikern fahren 63% ohne Preise, bei den Strassenfahrern 51% |
Copyright Andreas Meier
Dienstag, 17 September 2002